Metaverse – Was ist das?

Metaverse

Metaverse – dieser Begriff schwirrt seit Wochen durch die Medien und scheint das nächste, große Ding zu sein. Doch was hat es damit auf sich und wie positionieren sich die Akteure? In diesem Beitrag geben wir ihnen einen Überblick und schildern zudem, wie Sie vom Metaverse profitieren können.

Metaverse ist ein Begriff, der nach Science-Fiction klingt, jedoch kürzlich immens an Relevanz gewonnen hat. Dahinter verbirgt sich die Idee einer virtuellen Welt, die für alle zugänglich sein soll und damit den Beginn einer neuen Epoche markiert. Mithilfe unterschiedlicher Geräte, wie beispielsweise Virtual Reality Brillen, soll man diese virtuelle Welt betreten können, um dort alle Dinge – von Alltag bis Beruf – mit anderen gemeinsam erleben und gestalten zu können.

Für einige klingt dies nach der Matrix, wie sie uns allen aus dem Film-Klassiker des Jahres 1999 bekannt ist. Andere dagegen träumen vom Paradies auf Erden – von unbegrenzten Möglichkeiten zur Gestaltung von Zeit und Raum. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo zwischen diesen Visionen. Es verwundert daher nicht, dass die öffentliche Debatte um das Metaverse, welches faktisch, wenn nur in Grundzügen und Konzepten existiert, emotional und wenig Faktenbasiert geführt wird.

Die Grundpfeiler des Metaverse

Um fundiert über die Chancen und Risiken des Metaverse zu diskutieren hilft es zu verstehen, welche technischen Grundpfeiler das Metaverse möglich machen. Begonnen hat alles mit dem Internet – jenem Netzwerk, das uns technische Geräte miteinander verbinden ließ, um Informationen auszutauschen. Mit der stetig steigenden Leistungsfähigkeit und Mobilität von Informationssystemen erfasste diese Entwicklung immer mehr unseren Alltag und begann damit diesen zu bestimmen.

Was mit dem Personal Computer (PC) im eigenem Haus begann, setzte sich mit dem Smartphone und der Vernetzung von quasi allem durch 5G fort. Auch die Informationen, die wir mit unseren Geräten austauschen entwickeln sich weiter: Vom Text über das Bild, hin zum Video. Diese Entwicklung lässt sich besonders gut nachvollziehen, wenn man sich die Evolution sozialer Netzwerke anschaut. Derweil hat mit TikTok hat das Medium „Video“ die Mehrheit der Bevölkerung erreicht.

Matrix 4
Filmposter zu Matrix 4. Quelle: Warner Bros

Die Evolution des Facebook Konzerns

Mark Zuckerberg hat seit jeher die Zeichen der Zeit erkannt. Zwar hieß sein Unternehmen bis vor kurzem noch Facebook, doch mit dem gleichnamigen, sozialen Netzwerk, hatte sein Geschäft immer weniger zu tun. Mit Instagram und WhatsApp tätigte Zuckerberg kluge Zukäufe. Denn es sind datengetriebene, hochwirksame Werbeschaltungen gegen Entgelt, die Zuckerberg zum Milliardär machten. Datenbasen auswerten und für Werbung gebrauchen ist sein Geschäft.

Eine Akquisition von Zuckerberg scheint hier jedoch aus dem Rahmen zu fallen: Mit Oculus kaufte er ein aufstrebendes Unternehmen ein, das kosteneffiziente Virtual Reality Brillensysteme herstellt und an Consumer vertreibt. Mit fortschreitender Entwicklung finden diese Systeme, allen voran die Oculus Quest, eine zunehmende Verbreitung in der Bevölkerung. Alle, die nun die Frage stellen, was nach dem Medium „Video“ kommt ahnen nun, dass es die virtuelle Realität – das Metaverse ist.

Zuckerberg geht aufs Ganze: Facebook heißt jetzt Meta

Mit dem Metaverse will Zuckerberg einen Schritt weiter gehen. Statt bloß Daten über Alltag, Beruf und Co. zu sammeln, möchte er das Leben seiner Nutzer mit seiner Plattform verschmelzen. Geht es nach ihm, ist es das Metaverse, indem sich Freunde treffen, Arbeitskollegen Meetings abhalten und Events mit Millionen Menschen aus der ganzen Welt gemeinsam erlebt werden können. Dass Menschen ihre Daten für solche Möglichkeiten freiwillig zugänglich machen und sich dafür sogar Sensorik an den eigenen Körper binden – dies ist nur eine der Wetten, die Zuckerberg hier eingeht.

Zuckerberg Meta
Mark Zuckerberg präsentiert Meta. Quelle: Meta

Viel mehr will er eine zweite Realität erschaffen. Einen Ort, an dem jeder partizipieren kann. Einen Ort mit einer eigenen Wirtschaft, einem Leben alternativ zu dem der Realität. Einen Ort mit unbegrenzten Möglichkeiten, deren Nutzung mit Daten oder Echtgeld bezahlt werden muss. Mit dieser Vision ist Zuckerberg – der Meta-Konzern – nicht allein.

Das Wettrennen um das Metaverse ist eröffnet

Kennen Sie Pokémon Go? Haben Sie schon einmal hunderte Menschen mit dem Smartphone durch die Straßen jagen sehen, auf der Suche nach Pokémon und Orten zur Interaktion? Wenn es ein Unternehmen gibt, das eine erste Form eines Metaverse umgesetzt hat, dann ist es Niantic. Die Ausgründung aus dem damaligen Google steht hinter Pokémon Go und hat eines der brillantesten Geschäftsmodelle der Welt. Denn jeder, der Pokémon fangen geht, tut dies mit eingeschalteter Kamera an den verschiedensten Orten auf der Welt und generiert damit Daten.

All diese Daten hat Niantic zu einem digitalen Zwilling der Welt zusammengefügt, in dessen Rahmen Geschäft gemacht werden kann. Das gilt nicht nur für Niantic selbst. Mit Niantic Lightship hat das Unternehmen eine offene Entwicklungsumgebung angekündigt, zu der jede und jeder beitragen kann. Was Facebook in einer rein virtuellen Welt anstrebt, tut Niantic bereits in der Realen und setzt dabei auf Augmented Reality durch Smartphones und Tablets, statt Virtual Reality durch abgeschlossenen Brillensysteme.

Augmented Reality oder Virtual Reality für das Metaverse?

Niantic positioniert sich offen gegen die Vision des Metaverse von Zuckerberg. So sei die Vision des Meta-Konzerns, die Arbeits- und Berufsleben immer mehr in die virtuelle Realität verlegen wolle, eine Dystopie. Der Vergleich mit der Matrix liegt nah. Niantic verfolge mit seinem Ansatz einen Weg, der die Leute dazu motiviere, auch wieder das Haus zu verlassen, um gemeinsam in der realen Welt Dinge zu erleben. So jedenfalls verlautbarte es das Marketing von Niantic.

Niantic
Visualisierung zu Niantic Lightship. Quelle: Niantic

Was im ersten Moment wie ein Kampf der Systeme klingt, sind in Wirklichkeit lediglich unterschiedliche Ansätze zur Nutzung. Zudem sind Niantic und der Meta-Konzern nicht die einzigen Akteure, die diese Debatte prägen werden. Microsoft baut mit seiner HoloLens bereits die zweite Version seiner Augmented Reality Brille und stellt mit Microsoft Mesh das Metaverse for Business bereit. Auch eine Apple-Brille wird erwartet. Alle großen Technologiekonzerne sind am Thema Metaverse dran und Wettbewerb belebt bekanntlich das Geschäft.

Wer baut Ihren Teil des Mataverse?

Ob Zuckerberg die Matrix baut, um die Welt zu beherrschen oder nur um noch mehr Geld zu verdienen ist eine Frage. Viel interessanter ist jedoch die Perspektive für Deutschland aus Europa: Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus den Entwicklungen rund um das Metaverse? Welche Schnittstellen und Plattformen der Technologiekonzerne können wir für welchen Zweck sinnvoll und sicher nutzen? Wie kann der deutsche Mittelstand vom Metaverse profitieren?

Wenn Sie diese und viele weitere Fragen rund um das Metaverse erörtern möchten freuen wir uns auf Ihre Nachricht. Denn viality, als Metaverse Architekt der ersten Stunde, kann Ihr Partner für diese neue Epoche des Internets sein. Lassen Sie uns gemeinsam virtuelle Welten und damit Erlebnisse gestalten – individuell, maßgeschneidert und sicher. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und bedanken uns für Ihre Zeit und Ihr Interesse!

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